Zu Beginn des Schuljahres, im August 2019, haben die Schüler*innen des Max-Planck-Gymnasiums einen Ausflug zum Holzmarkt 25 gemacht.
Wieso dieser Ort wichtig für die aktuelle Stadtentwicklung ist? Seit 2017 putzt das bunte Kreativdorf einen Teil des Spreeufers als öffentlich zugänglichen Freiraum heraus. Alle Gebäude sind aus dem Baustoff Holz gebaut, passend zur Geschichte des Ortes: 1685 wurde hier ein städtischer Holzplatz angelegt, der bis ins 19. Jahrhundert aktiv war. Wo heute bunte Holzhütten das Ufer fröhlich stimmen, patrouillierten während DDR-Zeiten Grenzsoldaten, denn der Holzmarkt war Teil der Sicherheitszone der an das Areal angrenzenden Mauer. Nach ihrem Fall siedelte sich die Berliner Clubkultur in den brachliegenden Gebäuden an: es wurde getanzt, bis das Informationszeitalter auch hier ankam und der Entwicklungsplan eines der größten Investorenprojekte Berlins, die ‚Mediaspree’ erstellt wurde. In diesen wurde auch die Fläche des Holzmarkt 25 eingebunden- eigentlich sollten hier Bürogebäude gebaut werden und die Uferfläche, wie auch die der angrenzenden Nachbarflächen, privatisiert werden (hier kannst du mehr darüber lesen). Da die Lage hier so heiß begehrt ist, war es nicht nur eine riesige Herausforderung für die Initiatoren, dieses modellhafte Quartiersprojekt zu entwickeln, sondern ebenso schwer, es am Leben zu halten!
...mehr über das Kunstprojekt, das wir über den Holzmarkt gestaltet haben, findet ihr hier
Dokumentation und Bilder von Yannick Spiess