Die Fassade eines Gebäudes fungiert oft als erste visuelle Repräsentation seiner inneren Struktur und Charakter. Ähnlich verhält es sich mit dem menschlichen Körper und seinem Erscheinungsbild. Die äußere Hülle eines Menschen, seine Haut, seine Körperhaltung, und sein äußeres Erscheinungsbild, kann als eine Art Fassade betrachtet werden, die Einblicke in seine innere Verfassung und Wohlbefinden geben.
Im Kontext von “Care“, also auch Fürsorge für den eigenen Körper, wird die Bedeutung dieser Fassade noch deutlicher. Die Gruppe blickt in dem Projekt auf und hinter die Fassade und versucht herauszufinden, was unser Inneres ausmacht.
Das Projekt beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Ruine der Franziskaner Klosterkirche - dieser Ort besteht quasi nur aus der Fassade, ist ein wunderbarer Ort, um dem Thema auch räumlich auf die Spuren zu kommen.
Fotos von Elma Riza
Welche Kämpfe sind es wert, geführt zu werden? Wie wählen wir aus, was zu kämpfen ist? Und wie kämpfen wir, um unsere Träume zu verwirklichen?
In diesem Projekt werden wir das "Haus der Statistik" besuchen, um uns von seiner Geschichte und seinen historischen Prozessen inspirieren zu lassen. Wir werden die Prozesse des Kampfes und des Widerstands erforschen, um einen künstlerischen Raum zu schaffen. Welche sind unsere Träumen und unsere Gruppen-Strategien, um eine kollektive künstlerische Aktion durchzuführen? Können wir durch politische Kunstaktionen Respekt, Fürsorge und Empathie fördern?
Fotos von Elma Riza
Wasser ist in uns, Wasser hält uns am Leben, Wasser verbindet uns. Wie fühlen wir uns, wenn wir als Tropfen in einem Fluss mitfließen? Durch einen interdisziplinären, spielerischen Ansatz probieren wir auf dem Hausburgpark aus, was wir durch Wasser über Solidarität im öffentlichen Raum erfahren können.
Fotos von Elma Riza
Gemeinsam mit Jugendlichen, die neulich in der Stadt angekommen sind, werden wir einem urbanen Raum während einer künstlerischen Recherche eine neue Bedeutung geben. Dabei verwandeln wir diesen durch eine interaktive Installation, die von den Körpern der Teilnehmer*innen gestaltet wird und den Raum neu kreiert.
Fotos von Elma Riza
Die Kirchenruine der Franziskaner Klosterkirche (Berlin-Mitte) ist der Ausgangspunkt, um darüber nachzudenken, was die Gemeinschaft eines Klosters und die einer Schule gemeinsam haben. Durch performative Spiele werden wir entdecken, welche Art von Glaubensvorstellungen wir in der Schulklasse teilen und ob wir uns eine Gemeinschaft nennen können.
Fotos von Valeria Schwarz
Fotos von Elma Riza
Trailer von Raquel Gomez Delgado
Fotos von Lorène Blanche Goesele, Stiftung FREIZEIT (Markus Blösl) und Raquel Gomez Delgado
Zusammen mit der Choreographin Modjgan Hashemian gestalteten die Schüler*innen der Grundschule Neues Tor eine Performance, die sich um die Körper und Bewegungsabläufe im und um den öffentlichen Raum im Alexa und rund um den Alexanderplatz dreht. Was, wenn alle Läden in Räume für Jugendliche verwandelt werden könnten? Endlich ein eigenes Zimmer? Eine Schlittschuhbahn? Einen Raum um laute Musik zu machen, ohne dass gleich die Polizei vor der Tür steht. Die Schüler*innen beobachteten die Bewegungen der „Shoppenden“ neben den auf der Straße Lebenden, die nebeneinander her gehen, ohne sich in die Augen zu schauen. Parallelwelten, die räumlich ganz nah beieinander stehen. Sie befragten sich und andere, was und ob dieser Ort etwas mit ihnen zu tun hat. Die Antworten ließen sich vielleicht nur in Bewegung ausdrücken - wortlos- vielleicht hören sie sich dann endlich selbst, an diesem ohrenbetäubenden Ort?!
Fotos von Yannick Spiess und Lorène B. Goesele
FLASHMOBS AM ALEX
ein Projekt mit der 7. Klasse des John-Lennon-Gymnasiums
für Er(be)leben 2018
Künstlerin: von Mariana Hilgert
Treffpunkt ist der Alexanderplatz um 9:30 Uhr, wo die Jugendlichen eine Serie von Flashmobs performen, die Passanten überraschen soll. Was hinterlassen wir am Alexanderplatz? Wie beeinflusst uns den Alexanderplatz? In welcher Beziehung stehen diese Spuren im Zusammenhang mit Erbe und Konflikt? Die Flashmobs formten sich aus Ideen und Anreizen der Schüler*innen über Alexanderplatz als ein Ort, in dem Kultur und Konflikt, Geschichte und Gegenwart zusammen kommen und aufeinander treffen.
Die Wechselwirkung zwischen einem Mensch als Individuum und seinem/ihrem Einfluss auf die Gesellschaft wurde hier zum Schwerpunkt. Geplant war es, Flashmobs hervorzubringen, die aus alltäglichem Verhalten und Gesten komponiert wird. Damit untersuchten die Schüler*innen, welche soziale Codierungen und nonverbale Kommunikationsformen sich zwischen den verschiedenen Gruppen entfaltet, die den Alexanderplatz bevölkern. Welche Wirkung hat es, wenn mehrere Menschen ein alltägliches Verhalten gleichzeitig ausüben?